Frischen Estragon gibt es in verschiedenen Sorten, den sogenannten französischen Estragon, der aber auch deutschen Estragon genannt wird. Estragon besitzt eine zarte Anisnote und einen leicht fenchelartigen Geruch. Wenn man die langen dünnen Blätter zwischen den Fingern zerreibt erkennt man schnell den unverwechselbaren Duft nach Anis und Fenchel.
Man kann Estragon leicht auf der Fensterbank oder im eigenen Garten selber anbauen. Man sollte hier nur nicht den robusteren russischen Estragon erwischen, der zwar frostfest aber dafür kaum Estragon Aroma aufweist. Der intensiv schmeckende französische Estragon ist empfindlicher und verträgt einen kalten Winter im Freien nicht so gut.
Estragon ist eines der klassischen Kräuter der französischen aber auch italienischen Küche, stammt doch der Estragon wie so viele andere Kräuter auch aus den wärmeren Klimazonen.
Estragon getrocknet
Estragon findet man besonders oft zum Würzen von Senf, Estragon Essig und klassischen Saucen. Man kann Estragon wunderbar frisch verwenden. Getrocknet intensiviert sich sein Aroma sogar und man sollte getrockneten Estragon vorsichtig verwenden, da der Geschmack ziemlich schnell sehr dominant werden kann. Beispielsweise erhält eine einfache Tomatensauce mit einer Prise Estragon ganz schnell einen speziellen wunderbaren Geschmack. Wenn man nun noch einen kleinen Schuss Rotwein hinzugibt bekommt man mal eine ganz andere Tomatensauce wie man sie sonst kennt. Man kann Estragon ohne Probleme mitkochen lassen. Dadurch entfaltet sich sein Aroma besonders gut.
In der klasssichen französischen Küche wird Estragon auch häufig eingesetzt. Es ist nicht nur ein Bestandteil von französischen Kräutermischungen sondern wird beispielsweise beim Soßen Klassiker Sauce Bèarnaise Estragon als Hauptwürzzutat verwendet.
Estragon soll sich positiv auf die Verdauung auswirken und beispielsweise Blähungen vermindern. Es gibt sogar Estragon Tee, der aber wegen seines doch recht intensiven Geschmacks sicherlich nicht jedermanns Sache ist.