Laugenbrezeln

Bei diesem Rezept für Laugenbrezeln wird für die Lauge handelsüblicher Haushaltsnatron, auch unter dem Namen Natriumhydrogencarbonat oder Baking Soda genannt, verwendet, erhältlich im Regal für Backwaren im Supermarkt.
Für eine echte schwäbische Laugenbrezel wird beim Bäcker Natronlauge (Natriumhydroxid) zum Benetzen der Brezeln verwendet.
Da diese Natronlauge bei falscher Anwendung unter Umständen gefährlich für die Gesundheit sein kann, kann man diese Lauge nur in der Apotheke kaufen.
Frisch gebacken, oder eingefroren und wieder aufgebacken, schmecken diese hier vorgestellten Laugenbrezeln mit Haushaltsnatron, auch sehr gut.

Zutaten: für 10 Stück

Für den Brezelteig:
500 g Mehl Type 550
ersatzweise Type 405
1 Würfel frische Hefe (42 g)
oder 2 Päckchen Trockenhefe
1 TL Zucker
Ein paar EL lauwarmes Wasser
1 gehäufter TL Salz (10 g)
50 g weiche Butter
250 ml lauwarmes Wasser
Mehl extra zum Kneten

Für die Lauge:
1500 ml Wasser
1 gehäufter TL Salz (10 g)
50 g Haushaltsnatron
(Natriumhydrogencarbonat )

grobes Meersalz zum Bestreuen.

Bild von Laugenbrezeln

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Zubereitung:

Für die Zubereitung der Laugenbrezeln zuerst aus den Zutaten für den Brezelteig einen Hefeteig kneten.

Dazu Mehl in eine feuerfeste Schüssel einfüllen, mit der Hand in der Mitte eine Mulde eindrücken, die frische Hefe hinein bröckeln, mit 1 TL Zucker bestreuen, mit etwas warmem Wasser begießen, etwas vermischen, von der Seite wenig Mehl darüber stäuben.
Mit einem Küchentuch abgedeckt, etwa 15 Minuten in der warmen Küche stehen lassen.

Bei Verwendung von Trockenhefe, entfällt die Vorgärung, die Hefe wird sofort unter das Mehl gemischt und der Teig gleich zubereitet.

Nachdem die Hefe vorgegärt ist, 10 g Salz ringsum nur auf das Mehl streuen.
Mit dem elektrischen Handmixer mit den Knethaken, oder mit der Küchenmaschine zusammen mit 50 g sehr weicher Butter und lauwarmem Wasser alles zu einem Hefeteig rühren.
Zuletzt, mit etwas Mehl, mit den Händen alles zu einem geschmeidigen Brotteig kneten.

Den Teig wieder in die Schüssel einlegen.
Die Schüssel mit Teiginhalt zugedeckt an einem warmen Ort bis auf das doppelte Teigvolumen aufgehen lassen. Oder bei Zeitmangel die Teigschüssel mit Teiginhalt in eine große Plastiktüte stecken und so für etwa 20 – 25 Minuten in den zuvor auf 50 ° C vorgeheizten Backofen einstellen, bis sich das Teigvolumen verdoppelt hat.

Anschließend den Teig für die Laugenbrezeln wiederum zusammen mit etwas Mehl auf der Tischplatte ein paar Minuten gründlich durchkneten.
Wenn man den Finger in den Teig kurz einsteckt, sollte sich beim Herausziehen die Mulde sofort wieder verschließen.

Den so vorbereiteten Teig in 10 gleichmäßige Stücke von etwa je 80 – 85 g aufteilen. Dies ergibt von der Größe her ungefähr die aus der Bäckerei bekannte Laugenbrezel.

Zwei Kuchenbleche mit Backpapier auslegen, gleichzeitig noch weitere 10 kleinere Stücke Backpapier, mit einer Größe von etwa 15 x 15 cm schneiden und bereit legen.

Jedes kleine Teigstück nochmals kurz durchkneten, dabei eine Rolle formen.
Diese Teigrolle in der Mitte dicker, an den Rändern bis zum Rand so dünn wie ein Bleistift rollen. Die Rolle sollte insgesamt etwa 45 – 50 cm lang sein.

Nun eine Brezel daraus formen: dazu den Teigstrang rechts und links in die Hand nehmen.
Den Teig in der linken Hand von oben nach unten über den Teig in der rechten Hand durchlegen und wiederum links ankleben.
Den restlichen Teigstrang in der rechten Hand nach unten durchschieben und rechts ankleben.
So entsteht die typische Brezelform mit einer großen und zwei kleineren Öffnungen.
Die so geformte Brezel auf ein kleines Stück Backpapier legen, auf die Tischplatte legen und nochmals gut hochgehen lassen.
Auf diese Weise alle Brezeln formen, auf Papier legen und gehen lassen.

In der Zwischenzeit die Lauge vorbereiten.
1, 5 Liter Wasser in einen breiteren Topf einfüllen, das Salz hinzu geben und einmal aufkochen lassen, den Topf zur Seite ziehen.
Den Haushaltsnatron vorsichtig in mehreren Portionen in den Topf geben, dabei umrühren, dies schäumt leicht über.
Die Laugenmischung erneut gründlich aufkochen, jede einzelne, inzwischen auf die doppelte Größe aufgegangene Brezel nun mit Hilfe des Papiers hochheben und vorsichtig in die kochende Flüssigkeit gleiten lassen.

Beim Umgang mit Lauge unbedingt die Gebrauchsanweisung und höchste Vorsicht walten lassen. Am besten immer Handschuhe und einen Augenschutz tragen. zwar ist die Lauge verdünnt, diese kann aber immer noch bei direktem Kontakt mit der Haut oder dem Auge schädlich sein.

Dabei die ganze Brezel sanft ein paar Mal nach unten drücken, oder mit einer kleinen Schöpfkelle immer wieder mit der Lauge begießen.
Die Brezel insgesamt 30 Sekunden (Kurzzeitmesser stellen) in der kochenden Lauge schwimmen lassen.
Anschließend mit einer Schaumkelle oder sehr gut mit einem sehr breiten Pfannenwender aus der Lauge nehmen und etwas abgetropft auf das vorbereitete Backblech legen.

Die Laugenbrezeln sofort mit grobem Salz bestreuen.
Auf diese Weise alle Brezeln anlaugen.
Die Brezeln nochmals für gut 15 – 20 Minuten in der warmen Küche zum Hochgehen stehen lassen.

Den Backofen auf 200 ° C vorheizen.
Die Laugenbrezeln auf dem Kuchenblech in der MItte der Backröhre einschieben und mit 0ber/Unterhitze etwa 25 - 28 Minuten backen.

Anschließend auf einem Kuchengitter etwas abkühlen lassen und frisch gebacken, noch lauwarm genießen.


Tipp:

Eine besonders schöne Form erhalten die Laugenbrezeln, wenn man sie nach dem Formen und einmal Hochgehen, samt dem Stück Papier für etwa 15 Minuten in den Tiefkühler legt.
Auf diese Weise sind die Brezel -Teiglinge leicht angefroren und man kann sie ohne Formverlust bequem in die kochende Lauge einlegen.
Anstatt Brezeln kann man aus dem Teig auch Laugenbrötchen, Laugenstangen oder Laugenringe formen.

Nährwertangaben:

Bei 10 großen Laugenbrezeln, hat 1 Brezel ca. 200 kcal und ca. 4.3 g Fett

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